Mi, 21.11.2012FDP: Evangelische Kirche in Deutschland lässt sich von Grünen instrumentalisieren

Osnabrück (epd). Die FDP hat von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Neutralität verlangt und ihr vorgeworfen, sich von den Grünen instrumentalisieren zu lassen. «Die EKD ist auf dem grünen Auge ziemlich blind», sagte der Sprecher der Christen in der FPD-Bundestagsfraktion, Patrick Meinhardt, in einem Gespräch mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Mittwochausgabe).

Es ärgere ihn als Protestanten und Liberalen, dass führende EKD-Vertreter in ihrer Tendenz recht klare parteipolitische Präferenzen durchblicken ließen, betonte Meinhardt. Zwar sei EKD-Präses Katrin Göring-Eckardt Spitzenkandidatin der Grünen bei der nächsten Bundestagswahl. Dennoch müsse sich die EKD weiterhin neutral verhalten.

Meinhardt reagierte damit auf Äußerungen des EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider. Dieser hatte in einem Interview mit der Zeitung vielen Grünen-Politikern ein Profil bescheinigt, «das gut zu kirchlichen Positionen passt». Als Beispiele nannte Schneider Forderungen zur sozialen Gerechtigkeit und wertkonservative Positionen zur Frage der Bewahrung der Schöpfung.

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