Mi, 11.01.2012Evangelische Stiftung macht Förderzusagen für 62 Kirchensanierungen

Hannover (epd). Die evangelische Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler will in diesem Jahr mit rund einer Million Euro den Erhalt von Kirchengebäuden unterstützen. Aus knapp 200 Förderanträgen wählte der Vergabeausschuss zunächst 62 Projekte zur Förderung aus, teilte die Stiftung am Dienstag in Hannover mit.

Nach wie vor liegt der Schwerpunkt des Stiftungsengagements in den östlichen Bundesländern: Die meisten Förderzusagen gingen den Angaben zufolge an Gemeinden in Sachsen-Anhalt, wo zehn Vorhaben unterstützt werden. In Thüringen werden sieben, in Brandenburg sechs Projekte gefördert.

«Aber wir stellen auch Mittel für die Restaurierung von Kirchengebäuden in Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen zur Verfügung», sagte Geschäftsführer Thomas Begrich. Er versicherte, die Kirchenstiftung werde auch künftig alles dafür tun, dass möglichst viele Kirchen erhalten bleiben. Neben der gottesdienstlichen Nutzung werde auch die Erweiterung der Nutzung von Kirchengebäuden für kulturelle oder soziale Zwecke gefördert, sagte Begrich, der Finanzchef der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist.

Träger der 1997 gegründeten Stiftung sind die EKD und die Landeskirchen. Stiftungsvorsitzender ist Eckhart von Vietinghoff, ehemaliger Präsident des hannoverschen Landeskirchenamtes. Stellvertretende Vorsitzende sind der Vizepräsident des EKD-Kirchenamts, Thies Gundlach, sowie Oskar Prinz von Preußen, Herrenmeister des Johanniterordens. Ziel der Stiftung ist es, evangelische Kirchengebäude in Deutschland vor Verfall und Aufgabe zu bewahren. Außerdem soll das Bewusstsein für Erhaltung und Pflege solcher Kirchen als Orte des christlichen Glaubens und Kulturorte gefördert werden. Seit 1999 machte die Stiftung 850 Förderzusagen für Sanierungsvorhaben evangelischer Kirchengebäude in Höhe von 22 Millionen Euro.

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