Mo, 08.09.2014Evangelische Kirche unterstützt Religionsunterricht an Ober- und Gesamtschulen

Hannover (epd). Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen starten ein Projekt zur Förderung des Religionsunterrichtes an neu gegründeten Ober- und Gesamtschulen im Land. Dabei beraten und begleiten insgesamt sechs Diakoninnen, Pastoren und Pastorinnen insgesamt 120 Religionslehrerinnen und -Lehrer an 20 Schulen im Land, wie die Konföderation evangelischer Kirchen am Montag in Hannover mitteilte. In sechs Modellregionen zwischen Göttingen und Cuxhaven unterstützten die Koordinatoren mit jeweils einer halben Stelle drei Jahre lang die Lehrkräfte.

Die Regionalkoordinatoren beraten den Angaben zufolge unter anderem bei der Zusammenstellung von Lehrplänen für das Fach evangelische Religion. Darüber hinaus gäben sie Anregungen zur Stärkung der Schulgemeinschaft. Fortbildungen vermittelten, wie mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Hintergründen der Schüler umgegangen werden kann oder wie Schüler Trauer verarbeiten können.

«Von vielen Religionslehrkräften hören wir: Wenn an einer Schule ein Krisenfall eintritt, weil ein Schüler tödlich verunglückt, dann sind als erstes wir Reli-Lehrer gefragt», sagte Kirchenrat Marc Wischnowsky aus der Bildungsabteilung des Landeskirchenamtes Hannover. Die Fortbildungen informierten zum Beispiel über einen Trauerkoffer, der viele hilfreiche Dinge für den Ernstfall enthalte. Dazu zählten Hilfen für die Gestaltung der ersten Stunden in der betroffenen Klasse oder Checklisten, wer zu informieren ist.

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