Fr, 27.06.2014Ersatzkassen fördern Hospizarbeit mit 1,5 Millionen Euro

Hannover (epd). Die Ersatzkassen in Niedersachsen fördern in diesem Jahr die häusliche Sterbebegleitung durch Hospizdienste mit rund 1,5 Millionen Euro. Der Betrag sei gegenüber dem Vorjahr um rund 200.000 Euro gestiegen, teilte der Verband der Ersatzkassen am Freitag in Hannover mit. Das Geld fließt an 79 Hospizdienste mit insgesamt mehr als 2.900 ehrenamtlichen Helfern.

Die Hospizdienste leisteten in schwerster Zeit Beistand, indem sie Sterbende zu Hause betreuten und den Angehörigen zur Seite stünden, hieß es. «Damit wird es vielen Menschen erleichtert, die letzte Zeit des Lebens in gewohnter Umgebung zu verbringen», sagte der Leiter des Verbandes der Ersatzkassen, Jörg Niemann.

Mit dem Geld könnten Ehrenamtliche aus- und weitergebildet werden. Den Versicherten entstünden dadurch keine Kosten. Niemann ermutigte Betroffene und Angehörige, die Hilfe ambulanter Hospizdienste im ganzen Land zu nutzen. In Niedersachsen engagieren sich nach Angaben der Hospiz-Landesarbeitsgemeinschaft rund 13.000 Ehrenamtliche in mehr als 130 örtlichen Initiativen für die Begleitung sterbender und trauernder Menschen.

Die häusliche Sterbebegleitung ergänzt die ambulanten Angebote medizinischer und pflegerischer Versorgung am Lebensende. Für diese Arbeit stehen in Niedersachsen den Ersatzkassen zufolge mittlerweile 44 spezialisierte Teams aus Ärzten und Pflegern bereit, deren Leistung über die Krankenkassen abgerechnet werden kann. Der Verband der Ersatzkassen ist die Interessenvertretung aller sechs Ersatzkassen, die in Niedersachsen zusammen rund 2,6 Millionen Menschen versichern.

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