Fr, 06.06.2014Entwicklungsorganisation begrüßt Abschlussdokument der G7-Konferenz

Hannover (epd). Die Stiftung Weltbevölkerung hat das Abschlussdokument der G7-Konferenz von Donnerstag in Brüssel begrüßt. Die Regierungschefs der führenden westlichen Industrienationen räumten den Entwicklungszielen höchste Priorität ein, teilte die Stiftung am Freitag in Hannover mit. Das Dokument dürfe aber nicht zum Papiertiger werden. Im Mittelpunkt aller Anstrengungen für die Entwicklungsländer müssten die Familienplanung, Aufklärung und Verhütung sowie die Gesundheit und Rechte von Frauen und Kindern stehen.

Noch sterben der Organisation zufolge täglich 800 Frauen bei der Geburt eines Kindes. 99 Prozent dieser Todesfälle ereigneten sich in Entwicklungsländern, vor allem in Afrika südlich der Sahara. Die Müttersterblichkeit habe seit 1990 halbiert werden können. In ihrem Abschlussdokument unterstützten die G7-Staaten die sogenannte Muskoka-Initiative, die in einem Jahr auslaufe. Sie sei ein finanzielles Mittel, um die Kindersterblichkeit zu senken und die Müttergesundheit zu verbessern. Diese Initiative müsse dringend fortgesetzt werden, hieß es.

Außerdem hätten die Industrienationen dazu aufgerufen, den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, TBC und Malaria finanziell stärker zu unterstützen. Dazu gehöre auch das Vorhaben der Globalen Impfallianz (GAVI), bis 2020 rund 300 Millionen Kinder zusätzlich mit Impfungen zu schützen.

Deutschland spielt nach Angaben der Stiftung im nächsten Jahr eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung der Pläne. Die Bundesrepublik richte zum einen die «Auffüllungskonferenz» er GAVI aus und sei außerdem Gastgeber des G7/G8-Gipfels im Sommer auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen.

Die in Hannover ansässige Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Sie hilft nach eigenen Angaben jungen Menschen in Afrika und Asien, sich aus der Armut zu befreien.

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