Di, 26.06.2012EKD-Beauftragter verurteilt erneute Angriffe auf Kirchen in Khartum

Hannover (epd). Der Sudan-Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Volker Faigle, hat erneute Angriffe auf Christen kritisiert. Trotz positiver Äußerungen der sudanesischen Regierung zu Religionsfreiheit und dem Schutz der Minderheiten nehme die Bedrängnis der Christen auf besorgniserregende Weise zu, sagte Faigle am Montag in Hannover. Wenige Wochen nach der Zerstörung einer Bibelschule der Sudan Evangelical Presbyterian Church sei vor wenigen Tagen das anglikanische Kirchengebäude St. John's in Haj-Yousif, einem Bezirk der Hauptstadt Khartum, vollständig verwüstet worden.

Zerstörung von Kirchen und Verbrennung von Bibeln seien ernsthafte Hinweise darauf, dass den Christen im Sudan das Existenzrecht bestritten werde. Dies stehe in krassem Widerspruch zur sudanesischen Verfassung und verletze das Menschenrecht auf Religionsfreiheit, sagte der evangelische Sudan-Beauftragte. Im Sudan ist der Islam Staatsreligion.


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