Do, 25.12.2014EKD-Beauftragter Brahms ruft zum Einsatz für den Frieden auf

Bremen (epd). Der kirchliche Friedensbeauftragte Renke Brahms hat die Menschen in seiner Weihnachtspredigt dazu aufgerufen, sich in ihrem persönlichen Umfeld für den Frieden einzusetzen. «Der Frieden fängt bei uns an», sagte der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am ersten Weihnachtstag in Bremen. Frieden müsse gesucht werden «mit den Kindern und den Eltern, der Kollegin oder dem Freund, mit dem wir gestritten haben». Brahms ist auch theologischer Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche.

Mit Blick auf die islamfeindliche «Pegida»-Bewegung betonte Brahms, Frieden fange an, «wenn wir nicht die einfachen Parolen mitsingen». Der Theologe ermutigte dazu, «den Mund aufzumachen und denen zu widersprechen, die Fremde, Andersdenkende und Anderslebende verurteilen». Frieden beginne auch da, wo Menschen in Not nicht vergessen würden: «Weder die, die in unserer Mitte unter Einsamkeit und Not leiden noch die, die in diesen Tagen auf der Flucht sind, Krieg und Gewalt erleben.»

Über die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu sagte Brahms, damals wie heute seien Worte des Friedens in eine Welt voller Unfrieden und Krieg gesprochen worden. Die Hirten in der biblischen Geschichte hätten aber trotzdem nicht einfach den Kopf geschüttelt und sich resigniert abgewendet. Sie hätten sich bewegen lassen und seien zur Krippe gekommen. «So wie sich heute Menschen bewegen lassen und gerne an Weihnachten in die Kirche kommen. Hier wird wenigstens noch eine Geschichte vom möglichen Frieden erzählt.»

Internet: www.kirche-bremen.de sowie www.ekd.de/friedensbeauftragter


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