Fr, 29.06.2012Diakonie: Zu wenig Männer in den Freiwilligendiensten

Oldenburg (epd). In den Freiwilligendiensten gibt es nach Ansicht des Oldenburger Diakonieexperten Theo Lampe zu wenig Männer. Nach dem Ende des Zivildienstes vor einem Jahr, hätten nur wenige das Angebot des neuen Bundesfreiwilligendienstes angenommen, sagte er am Donnerstag in Oldenburg. Früher hätten jährlich rund 50.000 Männer den Zivildienst abgeleistet, sie fehlten nun in den Freiwilligendiensten.

Vor einem Jahr ist der Bundesfreiwilligendienst an die Stelle des Zivildienstes getreten. Lediglich ein Drittel der Teilnehmenden in dem neuen Dienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr seien Männer, sagte Lampe. «Es wird sich auf die Gesellschaft auswirken, wenn so viele Männer keine Erfahrungen in sozialen Arbeitsgebieten sammeln.» Der Dienst müsse für Männer attraktiver werden.

Die Oldenburger Diakonie könne etwa 50 Plätze im Bundesfreiwilligendienst und 140 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr anbieten. Dafür gebe es rund 400 Bewerbungen, sagte Lampe.

Ab September will die Oldenburger Diakonie den Bundesfreiwilligendienst auch für ältere Männer und Frauen anbieten, kündigte die Pädagogische Leiterin der Freiwilligendienste im Oldenburger Land, Fenny Lambers, an. Für sie seien bis zu zwölf Plätze reserviert. Bislang seien 14 Bewerbungen von Menschen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren eingegangen.

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