Mi, 04.12.2013Diakonie in Niedersachen fusioniert zu gemeinsamem Werk

Hannover/Braunschweig (epd). Die Diakonie in Niedersachsen bündelt ihre Kräfte. Vier der fünf Diakonischen Werke in Niedersachsen schließen sich im Januar 2014 zu einem gemeinsamen Werk zusammen, teilte ein Sprecher am Mittwoch in Hannover mit. Das neue «Diakonische Werk in Niedersachsen» vertritt künftig sozialpolitischen Themen gegenüber Politik und Gesellschaft. Es übernimmt zudem die Fachberatung und die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Diakonie, das Sozialwerk der evangelischen Kirche, zählt mit rund 3.000 sozialen Einrichtungen und rund 50.000 hauptberuflich Beschäftigten zu den größten Wohlfahrtsverbänden in Niedersachsen. Die Landeskirchen Hannover und Braunschweig lassen ihre bisherigen Diakonischen Werke in dem neuen Werk aufgehen.

Die Evangelisch-reformierte Kirche und die Landeskirche Schaumburg-Lippe behalten ihre eigenen Diakonischen Werke, übertragen aber wichtige Aufgaben an das neue Werk. Die Gründungsfeier ist für den 31. Januar 2014 im Braunschweiger Dom vorgesehen. Die oldenburgische Kirche beteiligt sich nicht an dem neuen Werk.

In den Vorstand des «Diakonischen Werks in Niedersachsen» wurden den Angaben zufolge der Theologe Christoph Künkel und der Jurist Jörg Antoine gewählt, die derzeit noch dem Diakonischen Werk der hannoverschen Landeskirche vorstehen. Zum dritten Vorstand wurde Landeskirchenrat Cornelius Hahn aus Braunschweig bestellt. Aufsichtsratsvorsitzender wird der Braunschweiger Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer.

Zu den Einrichtungen der Diakonie gehören Krankenhäuser und Altenheime sowie Häuser der Jugend- und Behindertenhilfe. Mehr als 30.000 Helferinnen und Helfer engagieren sich dort ehrenamtlich. Die fünf Einzelwerke waren bisher durch einen Verein locker miteinander verbunden.

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