Fr, 26.12.2008Das aktuelle Stichwort: Tsunami

Madras/Hannover (epd). Der Tsunami am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean löste eine der schwersten Naturkatastrophen der modernen Geschichte aus. Rund 227.000 Menschen kamen ums Leben. In den Monaten danach wurden alle Spendenrekorde gebrochen. Allein die Deutschen gaben rund 670 Millionen Euro, mehr als je zuvor. Hinzu kamen 520 Millionen vom Staat. Weltweit flossen insgesamt 13,5 Milliarden US-Dollar. Nach Angaben von internationalen Hilfswerken wären eigentlich nur 9,9 Milliarden zum Wiederaufbau nötig gewesen. Ursache der Katastrophe war ein 400 Sekunden dauerndes Erdbeben vor der Westküste Nordsumatras um 7.58 Uhr Ortszeit, durch den sich ein rund 1.200 Kilometer langer Abschnitt des Meeresbodens um bis zu fünf Meter hob. Die gewaltigen tektonischen Spannungen, die sich dabei entluden, lösten vier Riesenwellen aus, die Küstenbewohner in 14 Ländern töteten. «Tsu» heißt auf Japanisch «Hafen», «nami» steht für «Welle».  

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