Mi, 24.10.2012Christkindpostamt beantwortet seit 50 Jahren Briefe aus aller Welt

Himmelpforten/Kr. Stade (epd). Das Christkindpostamt im niedersächsischen Himmelpforten bei Hamburg feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Seit einem halben Jahrhundert werden dort Kinderbriefe an den Weihnachtsmann und an das Christkind aus aller Welt beantwortet. «Jetzt sind schon etwa 1.000 Briefe eingetroffen», sagte Post-Sprecherin Maike Wintjen am Mittwoch dem epd. Offiziell öffnet das Postamt in der historischen Villa von Issendorf aber erst am 27. November. Dann helfen mehr als zwanzig Ehrenamtliche, die Post zu bearbeiten.

Den ersten Brief an den Weihnachtsmann schrieb 1962 die heute 58-jährige Beate Rosendahl. Der Postbeamte in Himmelpforten verzierte die Antworten an sie und andere Kinder mit Abziehbildern und brachte sie als «Luftpost» auf den Weg. Waren es 1966 noch 4.300 Briefe, schickten 2001 bereits 23.000 Kinder ihre Wünsche. Im vergangenen Jahr waren es knapp 45.000 Sendungen.

Dieses Jahr rechnet Wintjen mit rund 50.000 Briefen. Postbeamter Wolfgang Dipper sorgt dafür, dass in der Schreibstube des Weihnachtsmannes jeder Brief beantwortet wird. Spielkonsolen, glitzernde Pferde-Figuren, Bücher und auch lebende Tiere wie etwa Hunde führten vergangenes Jahr die Wunschzettel an.

Unter den Wünschen, die sich nicht für Geld kaufen lassen, stehen regelmäßig Frieden und genügend Nahrungsmittel für die Armen dieser Welt an erster Stelle. Manchmal schütten die Kinder dem Weihnachtsmann, dem Nikolaus oder dem Christkind auch ihr Herz aus. «Das reicht von der Trennung der Eltern bis zum Tod eines Angehörigen», sagte Dipper.


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