Do, 14.02.2013Bündnis gegen Wohnungsnot fordert mehr Engagement der öffentlichen Hand

Bremen (epd). Trotz ihrer prekären Finanzlage muss das Bundesland Bremen nach Auffassung des Bündnisses «Menschenrecht auf Wohnen» aktiver werden, um bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit weniger Geld zu schaffen oder zu bewahren. So könnten städtische Flächen preisgünstig verkauft werden, um darauf Sozialwohnungen zu bauen, sagte Bündnissprecher und Landesdiakoniepfarrer Michael Schmidt am Donnerstag bei einem Fachtag in Bremen. Für das eigene Engagement der Stadt «fehlen uns klare Bekenntnisse», kritisierte Schmidt.

Das Land Bremen hat bisher ein Darlehensprogramm in Höhe von knapp 40 Millionen Euro für Sozialwohnungen aufgelegt. In Bremen wurden zudem 30 Bauflächen für rund 3.700 neue Wohnungen vorgestellt. In einer Wohnungsbaukonzeption des Landes wird der Bedarf an neuen Wohnungen mit 14.000 Einheiten bis zum Jahr 2020 beziffert. Ein Senatsbündnis diskutiert, wie preiswerte Bauflächen und genügend Wohnraum für sozial benachteiligte Menschen bereitgestellt werden können. Eine dritte Arbeitsgruppe erörtert kostengünstiges Bauen. Eine Zwischenbilanz der Initiative ist nächste Woche geplant.

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