Di, 26.03.2013Bündnis demonstriert gegen rechtsextreme Ludendorffer

Dorfmark/Heidekreis (epd). Ein Bündnis aus Parteien, Antifa, Gewerkschaften, Vertretern von Parteien und Kirche ruft am Karfreitag und Karsamstag zu Protesten gegen ein Treffen von Rechtsextremisten in Dorfmark auf. In dem Ort bei Bad Fallingbostel kämen seit 40 Jahren Vertreter des «Bundes für Gotterkenntnis» zu ihrer Ostertagung in einem Hotel zusammen, teilte das Bündnis mit.

Die Protest-Aktionen unter dem Motto «Nie wieder wegschauen - Rassisten nicht verharmlosen» starten am Freitag um 13 Uhr mit einer Mahnwache vor dem Hotel «Deutsches Haus», dem Tagungsort der Ludendorffer. Am Sonnabend ist um 13 Uhr der Bahnhof in Dorfmark Ausgangspunkt für eine Demonstration. Gegen die Treffen in Dorfmark regte sich in den 1980er Jahren erster Widerstand, sagte der DGB-Kreisvorsitzende im Heidekreis, Charly Braun, am Dienstag dem epd. Kundgebungen gebe es aber erst seit 2007.

Der 1951 gegründete Verein steht in der Tradition früherer Gruppierungen, die Mathilde Ludendorff und ihr Mann, Hitlers Putsch-Gefährte Erich Ludendorff (1865-1937), gegründet hatten. Die Lehren Mathilde Ludendorffs seien antisemitisch und rassistisch, sagte Braun. Sie bildeten das theoretische Grundgerüst für Verbrechen wie die Morde der rechtsextremen Terrorzelle NSU. «Das können wir nicht zulassen.»

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