Mo, 26.03.2012Bremer Messe rückt Sterben und Tod in den Mittelpunkt

Bremen (epd). Mit einem umfangreichen Programm will sich die zweitägige Bremer Kongressmesse «Leben und Tod» im Mai Tabuthemen widmen. «Wir reden über das Sterben, den Tod und die Trauer», kündigte Organisatorin Heike Wengler an. Erstmals ist auf der dritten Messe dieser Art am 10. und 11. Mai ein «Service-Tag» für Privatbesucher geplant. So soll es eine Sprechstunde zu Patientenverfügungen geben. Informationen werden überdies zu Sterbebegleitung, Bestattungsformen, Demenz sowie den Chancen und Gefahren des Internets bei Tod und Trauer angeboten.

Neu ist zudem ein Experten-Workshop zu den teils weitreichenden Veränderungen auf deutschen Friedhöfen. Denn durch die Zunahme von Urnenbestattungen entstehen vielerorts Freiflächen, Friedhofsträger kommen in Finanznöte, der Erhalt von Grabdenkmälern ist gefährdet. Am Beispiel wegweisender Projekte soll erörtert werden, wie Friedhöfe neu genutzt, erhalten und durch Grabformen wie Ewigkeitsgräber ergänzt werden können.

Die Messe wendet sich an haupt- und ehrenamtliche Fachleute aus der Hospiz- und Altenpflege, aber auch an pflegende Angehörige, Seelsorger, Bestatter sowie Berufsgruppen aus dem Friedhofswesen und einfach Interessierte. Unter den Ausstellern sind den Angaben zufolge Selbsthilfegruppen, Hospizdienste sowie Kirchen und soziale Einrichtungen. Im vergangenen Jahr kamen laut Wengler 3.100 Besucher zur «Leben und Tod», 96 Aussteller informierten über ihre Angebote.

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