So, 27.01.2013Bischof Weber: Asylpolitik muss verlässlich sein

Braunschweig (epd). Der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber fordert verlässlichere Entscheidungen in der niedersächsischen Asylpolitik. «Barmherzigkeit ist kein aufflammendes Gefühl, sondern ein für die, die sie brauchen, verlässliches Verhalten», sagte Weber laut Redemanuskript im Abschlussgottesdienst einer Versammlung leitender Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Braunschweiger Dom. Die niedersächsischen Kirchen hätten in der Auseinandersetzung um Asyl und Abschiebung stets auf eine Rechtspraxis insistiert, in der Erbarmen fest verankert sei.

An der Gestaltung des Gottesdienstes waren unter anderem der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider und der reformierte Kirchenpräsident Jann Schmidt beteiligt. Die vorangegangene interne Versammlung der deutschen Bischöfinnen, Bischöfe und Ratsmitglieder in Braunschweig diente einem Kirchensprecher zufolge dem gegenseitigen Austausch.

Die Kirchenvertreter aus ganz Deutschland hatten sich unter anderem über die Geschichte der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) beraten, hieß es. Der gastgebende braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber ist seit dem vergangenen Jahr Präsident der GEKE. Zur der Gemeinschaft gehören mehr als 100 protestantische Kirchen aus Europa.


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