Di, 11.11.2008Bischof Huber gegen längere Laufzeit von Kernkraftwerken

    Bremen (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hält ein Festhalten an der Atomenergie aus Gründen des Klimaschutzes für unverantwortlich. "Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie man diese Position vertreten will, ohne eine überzeugende Antwort auf die Endlagerfrage zu geben", sagte Huber am Sonntag in seinem Bericht an die Mitglieder der EKD-Synode in Bremen. Eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken würde das Problem verschärfen, weil dadurch die Menge radioaktiven Abfalls weiter anwächst.

    Die evangelische Kirche setze sich für die Bewahrung der Lebensgrundlagen künftiger Generationen ein. "Nicht Verbrauchsmaximierung, sondern Bewahrungsmaximierung muss als Handlungsgrundsatz gelten", sagte der Berliner Bischof zum Auftakt der Synode. Deshalb trete die evangelische Kirche für die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien sowie Energiesparen ein.


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