Di, 16.08.2011Bildungsmonitor bescheinigt Niedersachsen und Bremen Mittelmaß

Hannover/Bremen (epd). Die Bildungssysteme in Niedersachsen und Bremen sind im Vergleich zu anderen Bundesländern nur Mittelmaß. Im aktuellen Bildungsmonitor des Institutes für deutsche Wirtschaft belegt Niedersachsen den achten Platz, Bremen landet auf Rang sechs. Spitzenreiter des Bildungsvergleiches sind Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg.

Während Niedersachsen in 13 untersuchten Feldern wie «Integration» oder «Betreuungsbedingungen» meist durchschnittlich abschneidet, ist Bremen das Bundesland der Extreme, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Studie. So belege der Stadtstaat in den Kategorien «Akademisierung» und «berufliche Bildung» jeweils den ersten Platz. Erheblichen Handlungsbedarf gebe es bei der Bekämpfung von Bildungsarmut und der Sicherung der Schulqualität. Dort habe die Hansestadt den jeweils letzten Platz inne.

Auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit seien in beiden Bundesländern Fortschritte erzielt worden. Im Langzeitvergleich zum Jahr 2000 gebe es inzwischen mehr Ganztagsplätze und Lehrer pro Schüler an Grundschulen. Ebenso habe sich der Anteil der Schulabbrecher und Jugendlichen ohne Ausbildungsreife verringert. Gegenüber 2000 erreiche zudem ein höherer Anteil junger Menschen über berufliche Schulen die Hochschulzulassung.

Der Bildungsmonitor bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2009. In die Bewertung eines Bundeslandes werden insgesamt 111 Indikatoren einbezogen. Dazu gehören beispielsweise die schulische Infrastruktur oder der Zugang zu Bildung und zu höheren Bildungsabschlüssen.


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