Di, 08.04.2014Bildungs- und Teilhabepaket für Familien in Armut teurer als geplant

Hannover/Hamburg (epd). Das sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder aus armen Familien war 2013 teurer als geplant. Laut einer Umfrage von NDR Info unter den Bundesländern muss der Bund rund 40 Millionen Euro an die Länder nachzahlen, wie der NDR am Dienstag mitteilte. 2013 hätten die Bundesländer insgesamt etwa 483 Millionen Euro dafür ausgegeben, 8,9 Prozent mehr als 2012. Zu den Leistungen zählen unter anderem kostenloses Mittagessen, Ausflüge, Mitgliedschaft im Sportverein und Nachhilfeunterricht.

Am meisten Geld haben Nordrhein-Westfalen (8,5 Millionen Euro), Hamburg (8,2 Mio. Euro) und Niedersachsen (6 Mio. Euro) dem Bund vorgestreckt. Rheinland-Pfalz und Thüringen sind mit dem Budget ausgekommen. Mecklenburg-Vorpommern (0,7 Mio. Euro) und Brandenburg (1,8 Mio. Euro) müssen als einzige Länder Mittel an den Bund zurückzahlen.

Viele Kommunen führen die Steigerung laut NDR-Umfrage auf bessere Informationen für die berechtigten Familien und Bürokratieabbau zurück. 2012 hätten die Kommunen noch rund 60 Prozent des Bundes-Geldes verfallen lassen. Daraufhin senkte der Bund 2013 den Vorschuss an die Länder.

Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.