Mo, 31.01.2011Arbeitnehmerkammer informiert über Hilfen gegen Burnout

Bremen (epd). In einer Broschüre erläutert die Bremer Arbeitnehmerkammer Ursachen des Burnouts am Arbeitsplatz und informiert über Hilfen. «Burn-out - ausgebrannt», heißt das Infoblatt, das Unterstützung im Umgang mit psychosozialen Belastungen am Arbeitsplatz bietet. Mitglieder der Arbeitnehmerkammer erhalten die Infos aus der Reihe «gesundheit!» kostenlos in allen Geschäftsstellen. Sie ist auch im Internet abrufbar.

Nach einer Studie der Betriebskrankenkassen entstehen in Deutschland durch psychische Belastungen im Job volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 6,3 Milliarden Euro. Dabei entfallen etwa drei Milliarden Euro auf die Krankheitsbehandlung und 3,3 Milliarden Euro auf den Produktionsausfall.

Das Ausgebranntsein oder englisch das Burnout-Syndrom (to burn out - ausbrennen) bezeichnet einen Zustand totaler Erschöpfung. Der amerikanische Psychoanalytiker Herbert Freudenberger hat den Begriff 1974 erstmals verwendet. Früher ging die Wissenschaft davon aus, dass eine hohe Arbeitsbelastung insbesondere Manager und Menschen in helfenden Berufen wie Pflegekräfte, Ärzte oder Sozialarbeiter ausbrennen lässt. Heute gilt als sicher, dass Burnout alle Berufsgruppen treffen kann.

So sind oft berufstätige Mütter betroffen. Chronische Erschöpfungszustände schwächen das körpereigene Immunsystem und lassen die persönliche Leistungsfähigkeit sinken. Damit entsteht ein Teufelskreis von Überlastung und der Bereitschaft, mit noch mehr Arbeit dagegen anzukämpfen.

Die Symptome des Burnout-Syndroms können vielfältig sein. Neben typischen Managerkrankheiten wie Magengeschwüren und Herzinfarkt zählen dazu vor allem psychische Probleme, Schlafstörungen und Kopfschmerzen. Typisch sind auch Schuldgefühle, weil die Krankheit vor allem leistungsbereite Menschen trifft.

Pressestelle

Kann die Pressestelle etwas für Sie tun? Hier finden Sie den Kontakt zu uns.