Fr, 15.06.2012Afrikaner und Deutsche pflanzen gemeinsam Bäume

Bremen/Wittenberg (epd). Afrikaner und Deutsche von der in Bremen ansässigen Norddeutschen Mission haben in Erinnerung an die Reformation vor fast 500 Jahren im Wittenberger «Luthergarten» drei Bäume gepflanzt. Damit solle ein Symbol für geschwisterliches Teilen zwischen den Ländern des Nordens und des Südens gesetzt werden, teilte das Missionswerk am Mittwoch mit. Die Aktion hängt auch mit einem Ausspruch zusammen, der dem Reformator Martin Luther (1483-1546) zugeschrieben wird: «Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.»

Gemeinsam mit der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt trägt der Lutherische Weltbund den «Luthergarten». Bis zum Reformationsjubiläum im Jahr 2017 sollen auf dem Grünstück entlang der historischen Stadtmauer 500 Bäume wachsen und auf die vielen Konfessionen innerhalb der christlichen Kirche hinweisen. Auf diese Weise will die evangelische Kirche zudem an den 500. Jahrestag des Thesenanschlages durch Martin Luther an der Schlosskirche zu Wittenberg erinnern. Der 31. Oktober 1517 gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation.

Die vor mehr als 175 Jahren von lutherischen und reformierten Christen gegründete Norddeutsche Mission ist ein Zusammenschluss von zwei westafrikanischen und vier deutschen Kirchen. Dazu gehören die Bremische Evangelische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelisch-reformierte Kirche und die Lippische Landeskirche. Die evangelischen Kirchen in Togo und Ghana sind gleichberechtigte Partner.

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