So, 27.04.20144.000 Motorradfahrer erinnern mit Gedenkfahrt an Unfallopfer

Salzgitter/Braunschweig (epd). Rund 4.000 Motorradfahrer auf 3.000 Maschinen aus ganz Deutschland haben am Sonnabend mit einer Gedenkfahrt von Salzgitter nach Braunschweig an die Unfallopfer des vergangenen Jahres erinnert. «Wir wollen zu Beginn der neuen Saison alle Teilnehmer an ihre eigene Verantwortung im Umgang mit Gas und Bremse erinnern», sagte der evangelische Pfarrer Reinhard Arnold am Rande eines von Bikern gestalteten ökumenischen Gottesdienstes in der Braunschweiger St.-Martini-Kirche. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Motorradfahrer (ACM) aus Braunschweig lädt seit 27 Jahren zu dieser jährlichen Gedenkfahrt ein.

Ein Konvoi war zuvor mit acht Holzkreuzen von Salzgitter zum Gottesdienst nach Braunschweig gestartet. Die Kreuze stehen für die im vergangenen Jahr verunglückten Biker aus der Region. Berufsschüler aus Salzgitter hatten diese zuvor mit den Vornamen und dem Alter der Opfer beschriftet. Im Gottesdienst entzündeten die Teilnehmer Kerzen im Gedenken an die Verstorbenen.

Im vergangenen Jahr waren nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft wetterbedingt nur 500 Motorradfahrer zum Gedenken gekommen. Seit Beginn der Gedenkfahrten hätten die Biker bereits an mehr als 400 Unfallopfer im Braunschweiger Land erinnert, hieß es. Durch die Gedenkfahrt lasse sich die Partnerschaft im Straßenverkehr auf anschauliche Weise erleben, betonte Arnold.

Unter dem Motto «Genieße den Verkehr! Keine Macht dem Leichtsinn» hatten die Stadt Salzgitter und die ACM anschließend zu einer Motorradfahrer-Party mit Konzerten, Lagerfeuer und Stunt-Show eingeladen. Auf dem Rathausplatz von Salzgitter-Lebenstedt wurden dabei unter anderem der jüngste und älteste Teilnehmer der Motorradfahrt mit Pokalen geehrt.

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