Aus den Kirchenkreisen

Do, 04.04.2013Zweisprachigkeit in der Familie konsequent leben

Elterntreff zum Thema Zweisprachigkeit im Ev. Familienzentrum Schwedenheim

Die drei Referentinnen vor ihrem „Sprachbaum“ (v.l.): Verena Ertelt, Christa Wieborg und Maria Klippert. Foto: Hans-Jürgen Hoffmann

Erstmals fand in Kooperation mit den Kindergärten Arche und Schwedenheim im Ev. Familienzentrum Schwedenheim ein Elterntreff zum Thema „Mit zwei Sprachen leben – was brauchen Kinder, damit sie sich sprachlich gut entwickeln?“ statt. Inhaltlich gestaltet diese Veranstaltung  von den beiden Sprachförderkräften Christa Wieborg (Arche) und Verena Ertelt (Schwedenheim), sowie der Koordinatorin des Familienzentrums Maria Klippert gestaltet. „Die Eltern sind im Alltag oft sehr unsicher, wie sie mit der Zweisprachigkeit in der Familie umgehen sollen“, stellte Maria Klippert fest. Hier wolle das Familienzentrum mit der Veranstaltung unterstützen, so Klippert weiter.

Mittels eines Sprachbaumes erläuterten die Sprachförderkräfte allgemein gültige Grundsätze zur Sprachentwicklung, besonders aber auf dem Hintergrund einer Zweisprachigkeit. „So wie kein Baum den anderen gleicht, so gleicht auch kein Kind in seiner Sprachentwicklung einem anderen Kind“, resümierten Wieborg und Ertelt in ihrem Eingangsreferat. Deshalb sei es sehr wichtig, dass die Eltern in ihrer speziellen Familien- und Lebenssituation sich klar werden, wie sie die Sprachentwicklung ihrer Kinder fördern wollen, so die Referentinnen. Über die unterschiedlichen Erfahrungen und Vorgehensweisen gab es dann einen sehr offenen und engagierten Austausch untereinander. Auch brachten sie ihre unterschiedlichen kulturellen Erfahrungen aus den entsprechenden Herkunftsländern Türkei, Russland, Serbien, Vietnam und Polen mit ein. „Es gibt viele Wege hin zu einer gelingenden Zweisprachigkeit, diese müssen aber gut überlegt sein und konsequent gegangen werden“, fasste Maria Klippert das gemeinsame Gespräch zusammen. Sie bot den anwesenden Eltern an, auch weiterhin für Beratungen im Familienzentrum zur Verfügung zu stehen.

Mehrsprachige Lieder und Fingerspiele wurden vorgestellt und wichtige Grundsätze zur Sprachentwicklung konnten die Eltern in ihrer Muttersprache mitnehmen. „So werden wir einem Anspruch unserer Konzeption gerecht, dass Menschen mit Migrationshintergrund im Familienzentrum eine besondere Beachtung finden sollen“, unterstrich Diakoniegeschäftsführer Hans-Jürgen Hoffmann das Anliegen dieser Veranstaltung.

Hans-Jürgen Hoffmann

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