Aus den Kirchenkreisen

Do, 22.03.2018Orte „an denen es weh tut“

Die Passionsandacht in der Oldenburger Fußgängerzone erinnert an einen Mord, der vor einem Jahr an dieser Stelle geschah. Foto: Antje Thielking

In dieser Passionszeit sind die ev.-luth. Kirchengemeinden der Stadt Oldenburg mittwochs um 18 Uhr an Orte gegangen „an denen es weh tut“. Der letzte sogenannte Passionspunkt war in der Fußgängerzone. Am 31. Mai des letzten Jahres wurde genau an dieser Stelle zur gleichen Tageszeit ein Mann erstochen. Er verblutete auf dem Pflaster über das wir täglich gehen, als wäre nichts gewesen. 
   
Bei der Andacht spielte Volkmar Stick an Cello-Sunten von Johann Sebastian Bach, Maren Waruschewski las biblische Texte, Polizeidirektor Thomas Weber erinnerte an die Tat und den Einsatz von Polizei und Rettungskräften, Pastor Dr. Ralph Hennings sprach über die Möglichkeiten der Versöhnung. Die Menschen, die die Andacht besuchten, oder auf ihrem Weg durch die Fußgängerzone anhielten, waren berührt und nachdenklich. Ein Besucher sagte, er sei aber auch froh, dass an diesem Schmerzpunkt gebetet wurde. 

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