Aus den Kirchenkreisen

Fr, 17.10.2014Ein Grund zum Feiern

Jubiläum des Christuskindergartens in Wilhelmshaven

Der Christuskindergarten in Wilhelmshaven feiert das 50-jährige Jubiläum. Die Kinder freuen sich schon sehr darauf.

Im Christuskindergarten gibt es viele Kinder mit Migrationshintergrund, die Tafel mit dem Willkommensgruß füllt sich immer mehr.

Kindergartenleiterin Sabine Wistuba wünscht sich noch mehr Flexibilität bei den Öffnungszeiten.Fotos: Annette Kellin

Als der evangelische Christuskindergarten im Oktober 1964 in Wilhelmshaven an der Adalbertstraße seinen Betrieb aufnahm, war das schon lange überfällig. Im Nu waren alle 80 Plätze vergeben, mehr als 100 Kinder standen auf der Warteliste. Kein Wunder, war es doch der erste Kindergarten auf Stadtgebiet und hieß folgerichtig auch zunächst „Kindergarten 1“. Es sollten weitere Kindergärten in anderen Stadtteilen folgen. 50 Jahre ist das jetzt her. Grund für das Team um Kindergartenleiterin Sabine Wistuba, am Sontag, 19. Oktober, groß zu feiern.

Alle Kinder, Eltern, Geschwister und Interessierte sind eingeladen zum Gottesdienst, der um 12 Uhr in der Christus- und Garnisonkirche, Am Kirchplatz 1 in Wilhelmshaven stattfindet. Anschließend geht es hinüber in den Kindergarten. Es warten viele Aktionen für Kinder und Erwachsene, Kulinarisches und außerdem gibt es zahlreiche Informationen rund um das Kindergartenleben.

Gab es anfangs nur ein Vormittagsangebot von 8 bis 12 Uhr, so sind heute zwei Ganztagsgruppen neben den zwei Halbtagsgruppen in dem Gebäude untergebracht. Seit September dieses Jahres hat der Christuskindergarten zudem auch eine Krippengruppe. Um ausreichend Platz zu haben, wurde dafür eine Halbtagsgruppe aufgegeben. Die werden nämlich ohnehin immer weniger nachgefragt. Sabine Wistuba wünscht sich, dass viel mehr auf die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern eingegangen wird. „Unsere Betreuungszeiten reichen nicht aus, der Ganztag von 8 von 16 Uhr ist für viele Eltern ein Problem“, weiß sie. Öffnungszeiten von 7 bis 17 Uhr – damit wäre den meisten berufstätigen Eltern sehr geholfen, weiß die Kindergartenleiterin. Sie hofft, dass sich hier bald etwas tun könnte.

Der Christuskindergarten mitten in der Stadt wird heute von 115 Kindern besucht. Mindestens 40 Prozent haben einen Migrationshintergrund. Dennoch ist es dem Team wichtig, das christliche Bekenntnis immer wieder ins Bewusstsein zu rücken. Regelmäßigt gibt es Gebete, es finden in Abständen auch Morgenandachten statt, einmal im Jahr eine Kinderbibelwoche, die künftigen Schulkinder werden gesegnet, man besucht auch die Kirche. „Viele Eltern finden das gut, sie befürworten, dass ihre Kinder auch diesen Teil deutscher Kultur kennenlernen. Wir sagen auch schon bei der Anmeldung deutlich, dass wir evangelisch sind“, berichtet Sabine Wistuba. Und wer an den religionspädagogischen Angeboten nicht teilnehmen will, der muss das natürlich nicht.

Im kommenden Jahr soll die Inklusion mehr in den Blick genommen werden. Dabei will das Team sich besonders mit dem Thema Migration und Religion beschäftigen. Wertvolle Hinweise habe es bei einer Fortbildung bereits gegeben, sagt die Kindergartenleiterin. Doch nun steht erst einmal die Feier des großen Jubiläums an, auf die sich alle freuen.
Ein Beitrag von Annette Kellin.

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