Fr, 18.09.2009Staatssekretärin eröffnet «wellcome»-Projekt in Bad Zwischenahn

Bad Zwischenahn/Kr. Ammerland (epd). Die 29. niedersächsische Zweigstelle des diakonischen Familienhilfsprojektes «wellcome» wird an diesem Freitag von Sozialstaatssekretärin Christine Hawighorst im ammerländischen Bad Zwischenahn eröffnet. Schirmherrin des Netzwerkes ist Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU). Viele junge Mütter seien in der emotional und körperlich sehr anstrengenden Phase nach einer Geburt auf Hilfe angewiesen, teilte Koordinatorin Hildegard Kluttig mit. Hier setze das Projekt «wellcome» an. Es vermittele erfahrene Ehrenamtliche, die junge Familien in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt unterstützen. Das Kunstwort «wellcome» steht für Wohlfühlen und Willkommen.

   Das Konzept der ehrenamtlichen Hilfe, die über Fachstellen koordiniert wird, wurde von der Hamburger Sozialpädagogin Rose Volz-Schmidt entwickelt. Bundesweit gibt es derzeit 121 «wellcome»-Stützpunkte. Ross-Luttmann sagte, «wellcome» werde weiter wachsen. Wichtige soziale Netze wie Verwandtschaft oder Nachbarschaft seien oft nicht mehr tragfähig: «Aber gerade in der Zeit nach der Geburt eines Kindes benötigen viele Familien Unterstützung.» Berichte über Misshandlungen von Neugeborenen zeigten, wohin eine individuell empfundene Überlastung von Eltern führen könne und wie wichtig stützende soziale Netze seien.

   Träger der Projekte in Niedersachsen sind nach Angaben des Sozialministeriums in Hannover bislang die Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstellen der Diakonie und die evangelischen Familienbildungsstätten. Nur in Delmenhorst sei der Deutsche Kinderschutzbund der Träger.



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