Sa, 23.05.2009Schiffsparade zum Auftakt des Bremer Kirchentags

Bremen (epd). Eine Schiffsparade auf der Weser bildete am Mittwochmittag den Auftakt zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen. Zuvor war die aus Hamburg angereiste Flussschifferkirche mit Kirchentagspräsidentin Karin von Welck an Bord in der Hansestadt eingelaufen. Das Leben auf dem Wasser spielt beim «Kirchentag der Schiffe» in Bremen eine besondere Rolle.    Erstmals in der Geschichte der Hansestadt läutete eine Kirche ihre Glocke mitten auf der Weser. Deutschlands einzige schwimmende Kirche war von Hamburg über Elbe, Havel, Mittellandkanal und Weser nach Bremen gekommen. Die Mannschaft habe in den Binnenhäfen viel Zuspruch bekommen, sagte Organisator David Gravenhorst bei der Ankunft. Welck persönlich warf das Schiffstau aus, damit der Kirchenkahn vor der Bremer Gastromeile «Schlachte» festmachen konnte.    Angeführt vom Hamburger Feuerschiff «Elbe 3» vom Verein «Andere Zeiten» zog wenig später die Schiffsparade in den Europahafen ein. Hunderte von Schaulustigen säumten die Ufer. Der Traditionssegler «Alexander von Humboldt» musste wegen der ungünstigen Winde allerdings seine grünen Segel, mit denen er sonst für ein Bremer Bier wirbt, einziehen und auf seine Motorkraft vertrauen. Aus Kiel und Hamburg waren Vertreter der Evangelischen Jugend auf den Seglern «Carola» und «Zuversicht» gekommen.    Bereits am Sonntag hatte das Hamburger Museumsschiff «Cap San Diego» mit 500 Gästen an Bord im Bremer Europahafen festgemacht. Während des Kirchentags wird die Seemannsmission dort über die Seefahrt, die Situation der Seeleute und ihre eigene Arbeit informieren. Rund 50 Mitarbeiter der Seemannsmission, unter anderem aus China, Chile und Westafrika, sind nach Bremen gekommen. Mitten zwischen die Segler haben die Veranstalter eine schwimmende Bühne aufgebaut, auf der während des Kirchentags über Afrika und die Globalisierung diskutiert wird.

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