So, 24.05.2009Rund 1.500 Jugendliche aus Niedersachsen beim ersten «Konfi-Tag» in Bremen

Braunschweig/Bremen (epd). Mehr als 1.500 Jugendliche aus Niedersachsen haben am Sonnabend auf dem evangelischen Kirchentag in Bremen den ersten bundesweiten «Konfi-Tag» gefeiert. Angeboten wurden Theater, Mal-Workshop, Akrobatik, ein «Glaubensbarometer» und Gespräche mit Jugendlichen aus Peru. Prominenter Gast war Eddy Hünecke von den «Wise Guys». Der Kirchentag wolle die 13- und 14-Jährigen mit diesem Erlebnistag motivieren, neue Ideen in ihre Gemeinden zu bringen, sagte Organisatorin Inken Christiansen. 600 Jugendliche mussten allerdings zu Hause bleiben, weil die Veranstalter das Interesse am «Konfi-Tag» unterschätzt hatten.    Der überwiegende Teil der Jugendlichen kam aus Norddeutschland. In Braunschweig war frühmorgens ein Nostalgie-Sonderzug gestartet, der 500 Konfirmanden aus dem östlichen Niedersachsen gemeinsam mit Landesbischof Friedrich Weber in die Bremer Überseestadt brachte. Auch aus den Gemeinden der hannoverschen, oldenburgischen und reformierten Kirche waren mehrere hundert Jugendliche gekommen. Den weitesten Weg hatte eine fünfköpfige Gruppe aus Moskau.    Viele Jugendliche wendeten sich nach der Konfirmation von ihrer Gemeinde ab, sagte Christiansen. Sie hoffe, dass die Jugendlichen auf dem Kirchentag erlebt hätten, dass Kirche auch ganz anders sein könne. Außerdem sei der «Konfi-Tag» Werbung für den evangelischen Kirchentag. «Wer einmal infiziert ist, kommt in zwei Jahren wieder.»    Nach einer aktuellen Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sind zwei Drittel der befragten Jugendlichen mit der Konfirmandenarbeit zufrieden. Sie schätzen vor allem die gemeinsamen Freizeiten und die Gruppengemeinschaft. Mehr als die Hälfte war am Ende der Konfirmandenzeit allerdings der Meinung, die Gottesdienste seien «meistens langweilig». Bemerkenswert ist, dass es zu Beginn des Konfer-Unterrichts deutlich weniger sind. Die Zahl der Konfirmanden liegt seit zehn Jahren stabil bei 250.000. Dies entspricht mehr als 90 Prozent aller evangelischen Jugendlichen eines Jahrgangs.

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