Do, 19.05.2011Oldenburger Diakonie schreibt schwarze Zahlen

Oldenburg (epd). Die Diakonie im Oldenburger Land hat das Jahr 2010 mit einem Plus von knapp 300.000 Euro abgeschlossen. Damit sei das für 2011 anvisierte Ziel einer «schwarzen Null» schon ein Jahr vorher übertroffen worden, sagte der kaufmännische Vorstand, Uwe Kollmann, am Rande der Tagung des Parlamentes der Diakonie der oldenburgischen Kirche. Ursprünglich war für 2010 mit einem Minus von 600.000 Euro kalkuliert worden. Auch für 2011 erwartet Kollmann ein positives Ergebnis. Dieser Erfolg sei nur durch die Gemeinschaftsleistung aller Diakonie-Beschäftigten möglich geworden.

Kollmann und sein Vorstandskollege Thomas Feld äußerten sich auch zur Auseinandersetzung um den «Dritten Weg». Bei diesem kirchlichen Arbeitsrecht handelt eine paritätisch besetzte Kommission aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern die Arbeitsbedingungen aus. Streiks und Aussperrungen sind dabei ausgeschlossen.

Solange das entsprechende Kirchengesetz in Kraft sei, gebe es keine Möglichkeit, über den «Dritten Weg» zu diskutieren, betonte Kollmann. Es sei besser, zu überlegen, ob der «Dritte Weg» künftig anders gestaltet werden könne, als ihn infrage zu stellen. Den in der Auseinandersetzung erhobenen Vorwurf des Lohndumpings wies Feld entschieden zurück.

Schwerpunktthema bei der Tagung war nach Angaben des Präsidiums die kreisdiakonische Arbeit. Um sie weiterführen zu können, erwartet die Diakonie von der Synode im Herbst eine richtungsweisende Entscheidung. Es sei notwendig, die Sparbeschlüsse des Kirchenparlaments zu ändern, sagte Feld.


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