So, 10.04.2011Nordwestdeutschland und Westafrika feiern zeitgleich 175 Jahre Mission

Bremen/Oldenburg (epd). Zeitgleich mit Gottesdiensten in den deutschen und afrikanischen Partnerkirchen feiert die Norddeutsche Mission an diesem Wochenende ihr 175-jähriges Bestehen. Zum Auftakt predigt den Angaben zufolge am Sonnabend in der Bremer Kulturkirche St. Stephani der Generalsekretär der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen, Setri Nyomi aus Ghana. Weitere Gottesdienste sind am Sonntag jeweils um 10 Uhr im oldenburgischen Sande, in der A-Lasco-Bibliothek Emden, in Detmold sowie in Ho/Ghana und Lomé/Togo geplant.

   Die 1836 von lutherischen und reformierten Christen gegründete Norddeutsche Mission mit Sitz in Bremen ist ein Zusammenschluss von zwei afrikanischen und vier deutschen Kirchen. Dazu gehören die Bremische Evangelische Kirche, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelisch-reformierte Kirche und die Lippische Landeskirche. Die Evangelisch-Presbyterianische Kirche von Togo mit 150.000 Mitgliedern und die Evangelisch-Presbyterianische Kirche Ghana mit 143.000 Mitgliedern sind gleichberechtigte Partner.

   Anfangs entsandte die Norddeutsche Mission Mitarbeiter nach Neuseeland und Ostindien. 1847 trafen die ersten vier Bremer Missionare in Westafrika an der damaligen Sklavenküste ein. Das spätere «Schutzgebiet Deutsch-Togoland» wurde ab 1850 zum einzigen Missionsfeld für die Bremer. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region in zwei Mandatsgebiete aufgeteilt. Im englischsprachigen Teil, der heute zu Ghana gehört, und im frankophonen heutigen Togo entstanden zwei unabhängige Kirchen.

   Heute engagiert sich die Mission hauptsächlich entwicklungspolitisch. Sie fördert die Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen durch Workcamps, gemeinsame Gottesdienste, Austausch- und Freiwilligenprogramme. Das Werk wird aus kirchlichen Mitteln finanziert, ist aber auf Spenden angewiesen, die nach eigenen Angaben vollständig in Hilfsprojekte fließen.

Internet: www.norddeutschemission.de

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