So, 17.05.2009Norddeutsche Mission wählt neuen Präses

Bremen/Oldenburg (epd). Die Hauptversammlung der Norddeutschen Mission hat mit Pastorin Heike Jakubeit (41) erstmals eine Frau an die Spitze der Organisation berufen. Die Theologin der oldenburgischen Landeskirche sei einstimmig in das Amt des Präses gewählt worden, sagte Missions-Sprecherin Antje Wodtke am Sonntag nach Ende des zweitägigen Treffens in Bremen dem epd. Sie löst den 64-jährigen Theologen Harald Bollermann aus der lippischen Landeskirche ab, der sich nach rund fünfjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl stellte. Das 1836 gegründete Missionswerk mit Sitz in Bremen ist ein Zusammenschluss von zwei afrikanischen und vier deutschen Kirchen.    Jakubeit wurde in Cloppenburg geboren und studierte in Berlin, Marburg, Göttingen sowie im brasilianischen Salvador de Bahia Theologie. Sie ist Gemeindepastorin in Schwei und Schweiburg am Jadebusen und gehört seit 2004 dem Vorstand der Norddeutschen Mission an. Sie freue sich darauf, die Arbeit des Werkes an entscheidender Stelle mit gestalten zu können, sagte sie nach ihrer Wahl.    Der scheidende Präses Bollermann bilanzierte, er habe den Eindruck, dass die Partnerkirchen in der Norddeutschen Mission «jetzt wirklich dabei sind, das Nord-Süd-Gefälle und damit die Geber-Nehmer-Struktur zu überwinden». Die deutschen Kirchen profitierten mittlerweile deutlich sichtbarer von der Mitarbeit der Afrikaner: «Ich denke, dass wir jetzt auf dem Weg sind, partnerschaftlicher miteinander umzugehen.» In seinem Amt bestätigt wurde Generalsekretär Hannes Menke.

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