Mi, 13.05.2009Markenzeichen: rotes Kreuz auf blauem Grund - Oldenburger präsentieren sich auf dem Kirchentag in Schürzen mit altem Wappen

Oldenburg (epd). Veronika Lüschen dreht sich vor dem Spiegel und ist zufrieden. Die neue Kirchentagsschürze sitzt «und sieht richtig gut aus», sagt die 45-Jährige mit einem Lachen. Wenn am 20. Mai der Kirchentag in Bremen mit dem Abend der Begegnung eröffnet wird, soll die Schürze mit leuchtend rotem Kreuz auf blauem Grund zu einem Markenzeichen werden: Fast alle ehrenamtlichen Helfer an den 60 Ständen der Oldenburger Kirchengemeinden wollen die Farben des alten Oldenburger Landes tragen. 150 Schürzen und 232 Halstücher wurden extra mit dem Wappen bestickt. «Damit wollen wir sagen: Die Oldenburger laden herzlich ein», sagt Lüschen.

Die Idee hatte der Oldenburger Lambertipastor Ralph Hennings bei der Planung des Kirchentags. «Wir wollten als Gemeinschaft auftreten und gut zu erkennen sein.» Die oldenburgische, die hannoversche und die reformierte Kirche unterstützen die gastgebende bremische Kirche bei dem großen Christentreffen. Am Abend der Begegnung haben es die Gemeinden und Einrichtungen übernommen, die Besucher mit Essen und Trinken zu versorgen. Zu dem Straßenfest der Superlative werden rund 300.000 Besucher erwartet. Mehr als 6.000 Ehrenamtliche aus dem Nordwesten Deutschlands habe es sich zur Aufgabe gemacht, dass niemand hungern oder dürsten muss. Rund 600 Mahlzeiten sollen an jedem Stand verteilt werden.

Dafür sind die Oldenburger gut gerüstet. «Unsere Schürzen sind richtige Profi-Bekleidungen», betont Gerhardine Müller-Meinhard-Cardoso, die die blauen Schmutzfänger eingekauft und das Besticken organisiert hat. Bereits in vierter Generation leitet sie das Oldenburger Bekleidungsgeschäft Bruns. «Berufsbekleidung ist unser Spezialgebiet», sagt sie. Weder sie noch der Sticker Rolf Ungänz und sein Geschäft «Stickmaus» verdienen etwas an Schürzen: «Das ist unser Beitrag zum Kirchentag.»

Eine regelmäßige Kirchengängerin sei sie nicht, räumt Müller-Meinhard-Cardoso ein. «Aber ich bin der Kirche verbunden.» Als Vorsitzende des City-Management-Oldenburg sei es ihr wichtig, dass sich Oldenburg beim Kirchentag gut darstellt, sagt sie und fügt augenzwinkernd hinzu: «Und wenn es nach Bremen geht, noch einmal mehr.»

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