Mi, 11.05.2011Küster nach sexuellem Missbrauch in U-Haft genommen

Oldenburg/Wilhelmshaven (epd). Der wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch gekündigte Küster der evangelischen Kirchengemeinde Fedderwardergroden in Wilhelmshaven ist in Untersuchungshaft genommen worden. Die Staatsanwaltschaft sehe nach neuesten Erkenntnissen eine Wiederholungsgefahr, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Oldenburg dem epd. Bereits im Januar hatte der 55-Jährige die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestätigt. Die Kirche hatte umgehend ein Haus- und Beschäftigungsverbot erlassen.

Details wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstechnischen Gründen nicht nennen. Allerdings werde das Ermittlungsverfahren nun beschleunigt. Laut Gesetz darf ein Verdächtigter höchstens sechs Monate in U-Haft sitzen, dann muss sich ein Gericht mit dem Fall befassen. Die Staatsanwaltschaft wolle vor Ablauf dieser Frist Anklage erheben.

Der Hausmeister und Küster war nach Angaben der oldenburgischen Kirche seit 1991 in der Kirchengemeinde beschäftigt. Bis Januar hatte es dort keine Anhaltspunkte für mögliche sexuelle Übergriffe gegeben. Die Kirche hatte den Opfern über die Polizei ihre Hilfe angeboten.


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