Fr, 08.05.2009Bischof Friedrich: Familie in allen Formen stärken

Hannover (epd). Der Leitende Bischof der deutschen Lutheraner, Johannes Friedrich aus München, hat die Kirchen aufgerufen, alle Formen des Familienlebens zu stärken. Dazu gehöre nicht nur die klassische Kleinfamilie, sondern auch Alleinerziehende und Patchwork-Familien, sagte Friedrich am Freitag in Hannover vor der Synode der hannoverschen Landeskirche: «Wir lutherischen Bischöfinnen und Bischöfe müssen noch stärker akzeptieren, dass Familie nicht ausschließlich mit einem bürgerlichen Familienideal identifiziert werden darf.» Die individuellen Formen der Gegenwart müssten ernst genommen werden.

Für Christen sei keine bestimmte Form von Familie verpflichtend, sagte Friedrich. In der Bibel werde keine spezifisch christliche Familienform entwickelt, sondern die damals geltenden Formen würden vorausgesetzt. Ein Blick in die Geschichte zeige, wie wandelbar diese Formen seien. «Familie ist überall dort, wo Menschen für ihre Kinder oder ihre Eltern Sorge tragen», so der Bischof. Großfamilien mit drei Generationen müssten ebenso im Blick bleiben wie Familien ohne Kinder und Familien, in denen sich 60-Jährige um ihre 80-jährigen Eltern kümmerten.

Umfragen hätten ergeben, dass 90 Prozent der Deutschen mit ihrem Familienleben zufrieden seien und 80 Prozent einen engen Zusammenhalt in der Familie hätten und ihn schätzten, erläuterte Friedrich. Die Meinung, Familie sei unmodern, treffe deshalb nicht zu. Ebenso stimme es nicht, dass die Menschen von heute nicht mehr heirateten. 90 Prozent aller Bundesbürger hätten bis zum Alter von 50 Jahren einmal geheiratet. Spätestens wenn ein Kind unterwegs sei, ließen sich die meisten Paare trauen.

Friedrich ist bayrischer Landesbischof und leitet zugleich die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) mit Sitz in Hannover. Zur VELKD gehören acht Landeskirchen zwischen Bayern, Sachsen und Nordelbien. Sie repräsentiert rund 10 Millionen von insgesamt 25 Millionen evangelischen Christen in Deutschland.

Hannover (epd). Der Leitende Bischof der deutschen Lutheraner, Johannes Friedrich aus München, hat die Kirchen aufgerufen, alle Formen des Familienlebens zu stärken. Dazu gehöre nicht nur die klassische Kleinfamilie, sondern auch Alleinerziehende und Patchwork-Familien, sagte Friedrich am Freitag in Hannover vor der Synode der hannoverschen Landeskirche: «Wir lutherischen Bischöfinnen und Bischöfe müssen noch stärker akzeptieren, dass Familie nicht ausschließlich mit einem bürgerlichen Familienideal identifiziert werden darf.» Die individuellen Formen der Gegenwart müssten ernst genommen werden.

Für Christen sei keine bestimmte Form von Familie verpflichtend, sagte Friedrich. In der Bibel werde keine spezifisch christliche Familienform entwickelt, sondern die damals geltenden Formen würden vorausgesetzt. Ein Blick in die Geschichte zeige, wie wandelbar diese Formen seien. «Familie ist überall dort, wo Menschen für ihre Kinder oder ihre Eltern Sorge tragen», so der Bischof. Großfamilien mit drei Generationen müssten ebenso im Blick bleiben wie Familien ohne Kinder und Familien, in denen sich 60-Jährige um ihre 80-jährigen Eltern kümmerten.

Umfragen hätten ergeben, dass 90 Prozent der Deutschen mit ihrem Familienleben zufrieden seien und 80 Prozent einen engen Zusammenhalt in der Familie hätten und ihn schätzten, erläuterte Friedrich. Die Meinung, Familie sei unmodern, treffe deshalb nicht zu. Ebenso stimme es nicht, dass die Menschen von heute nicht mehr heirateten. 90 Prozent aller Bundesbürger hätten bis zum Alter von 50 Jahren einmal geheiratet. Spätestens wenn ein Kind unterwegs sei, ließen sich die meisten Paare trauen.

Friedrich ist bayrischer Landesbischof und leitet zugleich die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) mit Sitz in Hannover. Zur VELKD gehören acht Landeskirchen zwischen Bayern, Sachsen und Nordelbien. Sie repräsentiert rund 10 Millionen von insgesamt 25 Millionen evangelischen Christen in Deutschland.

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